Katharina Schlieper / Vollsackstr. 6 , 01309 Dresden / Tel.: 0351-310 12 34 / beratung@mandala-dresden.de

Lausche auf den Ton des Wassers und du wirst eine Forelle fangen.
(irisches Sprichwort)

Orientierung / Sinnfindung

Themen, die uns in unserem Leben bewegen, müssen nicht immer nur problematisch sein - der Alltag lässt sich im Grunde gut meistern, die Beziehungen, das Umfeld, die Arbeit sind relativ stolperfrei - und dennoch kann es sein, dass wir das Gefühl einer Unruhe, Suche verspüren, eine oft noch unbestimmte Sehnsucht empfinden, als ob etwas fehlen würde, etwas nicht mit unserem tiefsten Sehnen und Wünschen in Übereinstimmung ist.

Zeiten der Neuorientierung, der Sehnsucht nach Sinn, nach tieferem Verständnis und der stimmigen Gestaltung des eigenen Lebensweges sind wie ein gelockertes Feld, auf dem etwas im Inneren sich langsam auszubreiten beginnt, noch nicht sichtbar sich vorbereitet, sichtbar zu werden.

Zeiten des Wandels

Diese Zeit des Wandels, in der das Alte nicht mehr zu stimmen scheint und das Neue noch nicht sichtbar, greifbar, gestaltbar ist, können für unseren menschlichen Geist eine ungeheure Herausforderung sein. Ungewissheit macht den Boden weniger stabil, eine Zeit der inneren Einkehr, Reflexion, Neuordnung beginnt.

Mitunter ist am Ende dieses Prozesses eine Klarheit, die das bereits Vorhandene anders bewertet als zuvor und ein innerer Frieden verbindet sich mit Dankbarkeit und einem tiefen innerem JA zu dem, was wir bereits leben. Geändert hat sich dann „nur“ unsere Einstellung und das Leben, das Gesuchte betrachten wir mit einem ruhigen, zufriedenen Blick.

Entscheidungen

In anderen Situationen liegt tatsächlich eine Veränderung vor uns, oft eine Entscheidung, welchen Weg, welches Ziel wir wählen, um in möglichst innerer Stimmigkeit unser Leben zu gestalten.
Vielleicht tauchen Fragen nach dem Sinn des Lebens auf, oder eine Sehnsucht, kreativer zu sein, mehr erfüllende Dinge zu tun, als bisher. Veränderung wird erstrebt. Veränderung kann sehr notwendig und bereichernd sein.

Veränderung bedeutet jedoch auch, zunächst vertrauten, sicheren Boden zu verlassen, um für neue Erfahrungen offen zu sein. Es braucht Mut und Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und das Gelingen, um die Spanne der Ungewissheit, ob sich das Erwünschte tatsächlich einstellt, in Klarheit und Zuversicht zu meistern.

Würdigen des Bisherigen als Nährboden des Werdenden

Voraussetzung für das Gelingen jeder Veränderung ist die Würdigung dessen, was bisher war und geworden ist. Wenn wir heute an einem Punkt stehen, an einem Meilenstein, von dem wir uns weiter entwickeln wollen, dann haben all unsere Wege, die hinter uns liegen, Respekt und Anerkennung verdient. Sie waren es, die uns an diesen Punkt unseres Lebens geführt haben. Ohne die Erfahrungen auf diesem, unserem Weg, der jetzt hinter uns liegt, wären wir nicht zu der oder dem geworden, der wir jetzt in diesem Augenblick sind.

Eines fernen Tages ist möglicherweise auch dieses unser neues Sein wie ein Paar Schuhe, aus dem wir herausgewachsen sind. Nur, weil wir die Schuhe nicht mehr tragen wollen oder können, aus welchem Grund auch immer, haben sie es verdient, für die lange Zeit ihrer Begleitung und guten Dienste gewürdigt zu werden.

Unsere Psyche empfindet ähnlich. Kaum jemandem würde es gefallen, am Ende seines Arbeitslebens oder nach einer Trennung einfach auf den Schrottplatz geworfen zu werden. Das würde den bisherigen Lebenswegen nicht gerecht.

Fairness und Selbstachtung

Zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens entscheiden wir uns für Wege, für ein bestimmtes Verhalten, wählen aus den vielen Optionen genau die, die unserem Vermögen, unserem Bewusstsein entspricht und immer gibt es psycho-logisch gute Gründe für diese Wahl, selbst wenn wir sie erst Jahre später begreifen können.

Wenn wir uns selbst gegenüber fair und gerecht bleiben, unsere Selbstachtung aufrecht erhalten wollen, dann ist es hilfreicher, der oder dem Jüngeren in uns, der diese Wahl einst getroffen hat, in Freundschaft und Respekt gegenüber zu treten.

Jeder Mensch tut in jedem Augenblick das Beste, was ihm möglich ist. Es mag aus einer höheren Perspektive gesehen nicht unbedingt das Beste in dieser Situation gewesen sein – aber immer war es das Beste, was uns möglich war. Es gibt sicher kaum jemanden, der absichtlich und im vollem Bewusstsein der Folgen und Auswirkungen seines Tuns etwas wählt, das ihm oder anderen schadet. Immer ist es ein Lösungsversuch, nicht mehr zu ertragende Verhältnisse – und sei es mit einem harten Schnitt und zu einem hohen Preis – zum Besseren zu verändern.

Veränderung würdigen

Bisherige Wege und Entscheidungen zu würdigen, bedeutet nicht, dass wir mit ihnen einverstanden sein müssen, wenn wir aus heutiger Sicht erkennen, dass eine andere Wahl lebensförderlicher gewesen wäre, oder die Folgen unserer Entscheidung uns nicht dorthin geführt haben, was wir zu erreichen hofften. Dies zu erkennen, kann schmerzvoll sein. Trauer kann helfen, die Stationen unseres Lebensweges als das anzuerkennen, was sie waren: Ein Ausdruck unserer geistigen Entwicklung zu jenen zurückliegenden oder bisherigen Gefühlen und Gedanken.

Wenn wir die Beweggründe erkennen, die uns zu Situationen führten, die uns so nicht mehr erstrebenswert erscheinen, lernen wir einen Teil unserer Persönlichkeit kennen, der selten mit unseren Wünschen und Zielen übereinstimmt. Diese Teile unserer inneren Welt brauchen ebenso wie wir einen Freund, der sich bei einem Missgeschick an unseren Tisch setzt, zuhört, mit uns fühlt, das Ausmaß des Dilemmas still teilt – Ruheinsel inmitten eisigen Sturms. Was unser Herz berührt, heilt.

Wohingegen Vorwürfe, Selbstvorwürfe, Anklagen, Abwertungen, gute Ratschläge, Abwenden, Ablehnung, Strafen, Schuldzuweisungen usw. keinerlei heilsames Potential in sich tragen – nichts von diesen Antworten auf eine verpatzte Situation, die uns selbst an die Nieren geht, ist dem Lebendigen in uns förderlich.

Mit dem Herzen leben

Jeder Mensch sucht nach Glück und Erfüllung – was wir darunter verstehen, und wie wir es konkret zu erreichen trachten, kann je nach Persönlichkeit und erlebter Geschichte sehr unterschiedlich sein.

Wenn wir auf der Suche nach Neuorientierung, sinnvollem Tun oder auch Erleben von mehr Übereinstimmung mit unseren tiefsten Sehnsüchten sind, brauchen wir ein deutliches Bild unseres Gelingens. Das kann ein klares Gefühl oder auch eine konkrete geistige Idee sein.

Oft geht dieser Klarheit ein nur diffuses, unbestimmtes Sehnen voraus, das uns jedoch die Richtung zeigt. Hilfreich ist hierbei, beide Ebenen unseres Seins mit einzubeziehen: Unser Fühlen und unser Denken, Herz und Verstand, Unbewusstes und Bewusstes. Umso mehr, da wir aus der jüngeren Hirnforschung wissen, dass alles Unbewusste immer stärker und schneller ist, als es je unser bewusstes Denken sein kann. Es kann aber auch überraschende Möglichkeiten aufzeigen, wenn es uns gelingt, ihm Raum zu geben und die Tür zu unserem inneren Wissen zu öffnen.

Fühlen und Denken verbinden

Wenn wir unsere Entscheidungen nur mit unserem Tagesbewusstsein, dem Denken treffen, kann es uns rasch passieren, dass unverhoffte Impulse unser gut gedachtes Gerüst zum Einsturz bringen. Wer kennt das nicht, das gute Vorsätze viel zu schnell bröckeln. Entscheiden wir jedoch nur emotional, wird die Realität des uns Umgebenen umso unverhoffter ihre kühlen Grenzen auf unser Erleben des Scheiterns legen.

Beide Ebenen – Fühlen und Denken – haben sehr unterschiedliche Sprachen. Unser Fühlen, Wahrnehmen, Spüren gehört der Herzens- oder Seelenebene an und zeigt sich überwiegend in Bildern, ungewohnten Empfindungen und ist meist nicht sofort in Worte fassbar, eher wie ein Hauch einer Wahrnehmung, stiller und meist unvertrauter als wir es in der Kommunikation in der äußeren Welt kennen. Dennoch ist es sehr kraftvoll und kann je nach Bewusstheit oder Unbewusstheit lebensförderlich, stärkend, inspirierend sein oder impulsiv, ungünstig und von uns nicht lenkbar.

Balance finden

Jede und jeder von uns hat ein sehr deutliches Gefühl davon, ob etwas für sie oder ihn stimmt oder nicht. Mitunter müssen wir diese Wahrnehmung noch etwas trainieren, uns erst bewusst machen. Aber sie ist ein sehr kraftvoller und stets zutreffender Kompass für das, was für uns stimmig ist und uns stärkt oder das, was nicht mit uns übereinstimmt und uns daher eher schwächt. Es ist hilfreich, diese Ebene unseres Seins kennenzulernen und sie in unser Tun einzubeziehen.

Mit dem Verstand, unserem analysierenden Denken finden wir die stimmigen Worte für die Bilder des Unbewussten. Wir können sie auf Machbarkeit prüfen, wir können abwägen, ob wir etwas, das für uns zum Besten und stimmig wäre, auch wählen wollen, wenn es andere in unserer Umgebung beeinträchtigen würde und einen vernünftigen Weg finden.

Inneren Bildern folgen

Es liegt in der Natur von Bildern, dass sie umfassender sind, als Worte sein können. Ein Bild kann einen Gemütszustand, eine Situation, einen Gedanken vielschichtig und stimmig beschreiben. Unser Unbewusstes liebt diese Bilder, gibt sich in Bildern erkennbar.

Es geht, wie bei allen Polaritäten des Lebens darum, in eine stimmige Balance zu finden.

Dabei kann es durchaus sein, dass wir zufrieden damit sind, nicht immer ganz und vollständig zufrieden zu sein.

Bei der Orientierungs- und Sinnfindung geht es vor allem um das Erkennen und Erreichens des optimalen Gleichgewichtes aller Teile unserer Persönlichkeit, wenn wir so wollen, um den Frieden in unserer inneren Welt, der Erkenntnis dessen, womit wir einen Beitrag zu dem leisten wollen, was uns sinnvoll und erstrebenswert für die Lebendigkeit des Seins erscheint. Für uns und andere.

Türen öffnen, neue Wege finden 

Wenn Sie den Eindruck haben, es könnte sinnvoll und hilfreich für Sie sein, sich auf die Reise zu Ihrer optimalen Balance, Ihren Stärken und besonderen Fähigkeiten zu machen, oder Sie sich Orientierung und ein sinnerfüllteres Leben wünschen, dann nehmen Sie Kontakt zu mir auf. Wir klären miteinander, in welcher Weise dies gelingen kann.

Kontakt

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